Berner Mittelalter Zentrum

Freundeskreis des Berner Mittelalter Zentrums

Berner Udelbuch von 1466, Bern, Staatsarchiv des Kts., S. 69. Mit herzlichen Dank.

Das Berner Mittelalter Zentrum (BMZ) ist ein Zusammenschluss aller mit Mediävistik befassten Institute der Universität Bern und zugewandten Institute des Raumes Bern. Sie werden vertreten durch ihre jeweiligen wissenschaftlichen Angehörigen.

Der Verein zur Förderung des Berner Mittelalter Zentrums (BMZ-f) unterstützt die interdisziplinären Aktivitäten des BMZ ideell und finanziell und pflegt insbesondere den Kontakt mit einer an neuen Forschungsergebnissen und Einsichten interessierten Öffentlichkeit.

Zu den Statuten (PDF, 152KB)

Kontakt

Freundeskreis des Berner Mittelalter Zentrums (BMZ-f)
c/o Universität Bern
Institut für Kunstgeschichte
Mittelstrasse 43
3012 Bern
Schweiz

Sekretariat: Dr. Margot Hleunig Heilmann
Vorstand:

  • Dr. Margot Hleunig Heilmann, Kunsthistorikerin, Bern: Präsidentin
  • Prof. Dr. Birgitt Borkopp-Restle, Institut für Kunstgeschichte, Bern: Vizepräsidentin
  • Andri Chr. Kober, VDM ref. Pfr. und Mediator SKWM, Bern: Vorstandsmitglied
  • M.A. Dominique Wyss, Institut für Kunstgeschichte, Bern: Quästorin

Bankverbindung

UBS AG Bern,
PC-Konto 80-2-2,
z.G. Konto-Nr. 0235-503749.M1F
Freundeskreis BMZ
IBAN: CH28 0023 5235 5037 49M1 F
BIC: UBSWCHZH80A / Clearing Nr. 235

Werden Sie Mitglied

  • Sind Sie interessiert, dass das BMZ weiterhin in jedem Semester seine Ringvorlesungen veranstalten kann?
  • Möchten Sie mithelfen, dass das BMZ vermehrt auswärtige Referentinnen und Referenten einladen kann?
  • Finden Sie es wichtig, dass das BMZ eine noch breitere Öffentlichkeit erreicht?
  • Liegt Ihnen die Nachwuchsförderung am Herzen?

Dann werden Sie Mitglied beim Freundeskreis des BMZ!
Anmeldung

Jahresbeitrag:
CHF   30.– für Einzelmitglieder
CHF   50.– für Paarmitgliedschaft
CHF   15.– für Studierende;
CHF 100.– für juristische Personen


Spenden sind willkommen!

Der Chronist Diebold Schilling in seinem Schreibatelier, Autoren-Porträt in der sogenannten Spiezer Chronik, Burgerbibliothek Bern, Mss. h.h. I 16, S. 41.

Das Mittelalter in Bern

Bern, Musterbeispiel einer mittelalterlichen Gründungsstadt, ist zwar barock überbaut, doch im Grundriss der Stadtanlage, besonders im Verlauf der Gassen (mit offenem Stadtbach und öffentlichen Brunnen), und der Befestigungswerke blieb das spezifisch Mittelalterliche bewahrt.

Als freie Reichsstadt gelang es Bern, im Lauf der Jahrhunderte als souveräne Republik ein Staatsgebiet zu bilden, das nach der Eroberung des Aargaus 1415 und der Waadt 1536 von der Reuss bis vor die Tore Genfs reichte. Früh wurde in Bern die Chronistik gepflegt. Nach dem Sieg über Burgund verfasste der Gerichtsschreiber Diebold Schilling (um 1440-1485) mehrere illustrierte Chroniken.

 

Die bernischen Ressourcen

Bernische Geschichtsdokumente verwahrt heute das Staatsarchiv des Kantons Bern, Berner Chroniken und die Berner Buchproduktion, soweit sie in Bern verblieben sind, die Burgerbibliothek Bern. Hier werden auch seit 1632 die fast 1000 mittelalterlichen Handschriften und in der Zentralbibliothek der Universität Bern die über 6000 gedruckten Werke aufbewahrt, welche einst die Bibliothek des hugenottischen Diplomaten Jacques Bongars (1554–1612) gebildet hatten.

Das Historische Museum Bern ist eines der großen historischen Museen der Schweiz mit internationalem Ruf. Hier werden die von Generationen geschichtsbewusster Berner gesammelten Objekte gehütet, aufgearbeitet und dem Publikum als Sammlung und in wechselnden Ausstellungen zur Kenntnis gebracht. Die Mittelalter-Sammlung umfasst auch Spitzenstücke wie Objekte der Burgunderbeute und die erst vor wenigen Jahrzehnten im Schutt gefundenen mittelalterlichen Skulpturen des Berner Münsters.

Mittelalterliche Tafelmalerei, unter anderem der Nelkenmeister, kann im Kunstmuseum Bern besichtigt werden. Die auf Sammlung, Katalogisierung und Restaurierung von Textilien spezialisierte Abegg-Stiftung im nahen Riggisberg ist weltbekannt. Der Archäologische Dienst des Kantons Bern betreibt Bodenforschung und macht Funde publik.

Zusammen mit gut ausgebauten und vernetzten Bibliotheken ist Bern heute ein Zentrum der Mittelalter-Forschung. Seit Gründung der Universität Bern 1838 haben in der philosophisch-historischen Fakultät international bekannte Spezialisten über das Mittelalter gelehrt und einer kulturell interessierten Öffentlichkeit ihre Forschungen zur Kenntnis gebracht.

Das Berner Mittelalter-Zentrum (BMZ) hat sich zum Ziel gesetzt, die verschiedenen historischen Fachrichtungen und ihre Vertreterinnen und Vertreter des In- und Auslandes miteinander in Kontakt zu bringen. Semesterweise werden in fachübergreifenden Ringvorlesungen ihre neuesten Forschungen und Erkenntnisse einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt, nicht zuletzt auch zur Förderung des Nachwuchses. Dieser Förderung dient ebenfalls der "BMZ-Preis für junge Mediävisten und Mediävistinnen" der letztes Jahr zum ersten Mal in Bern verliehen wurde.

Der Freundeskreis BMZ-f bietet dem Berner Mittelalter Zentrum ideelle und finanzielle Hilfe bei der Aufrechterhaltung und beim Ausbau der öffentlichkeitswirksamen Aktivitäten.